Aktueller Status – Update März 2021

Anfang Februar 2021 war der ORF NÖ zu Gast bei der Breitband Randegg GmbH-BBRG, um über den Breitbandausbau auf Gemeindeebene zu berichten.

Die Redakteurin Nina Pöchhacker nahm die Coronakrise zum Anlass, um über die aktuelle Internetversorgung in den niederösterreichischen Gemeinden zu berichten. Mit den Gemeinden Obritzberg- Rust, Laab im Walde, Ardagger und Randegg gibt es in Niederösterreich derzeit nur 4 Gemeinden, die selbstständig einen Glasfaserausbau durchführen. Im Waldviertel gibt es noch eine weitere Region (Raum Allentsteig), welche gemeinsam mit der Landesgesellschaft nöGIG einen Ausbau umsetzt. Alle weiteren Ausbautätigkeiten werden von der nöGIG alleine oder durch andere privatwirtschaftliche Telekomunternehmen umgesetzt.

Neben einem Beitrag in NÖ Heute wurde ebenfalls ein Online-Bericht auf der Homepage des ORF NÖ mit dem Titel „Mit Glasfaser-Ausbau gegen Abwanderung“ veröffentlicht, den Sie unter noe.orf.at/stories/3088027 nachlesen können. Folgend eine kurze Zusammenfassung des Online Berichtes:

Zahlreiche Beschwerden aus der Bevölkerung in Randegg habe die Gemeinde veranlasst, einen vollflächigen Glasfaser-Breitbandausbau durchzuführen. Das Gemeindegebiet Randegg ist, wie für das Mostviertel so typisch, relativ zerstreut angesiedelt. „50 Prozent der Bevölkerung leben in Siedlungen – die sind leicht auszubauen. Aber die andere Hälfte ist in einzelnen Häusern quer über das Gemeindegebiet. Da sind zwischen den Häusern oft 400 Meter Distanz. Das ist schlichtweg für ein gewinnorientiertes Telekommunikationsunternehmen nicht rentabel. Da haben wir als öffentliche Hand mehr Möglichkeiten“, so Repper gegenüber noe.ORF.at.

Mit dem Breitbandausbau möchte die Gemeinde Randegg nicht nur gegen die Abwanderung entgegenwirken, sondern auch gebürtige Randegger und andere Zuzügler nach Randegg locken. Ein positives Beispiel ist die Familie Picher, welche mit ihrem Unternehmen „Clever Logistics“ nach Randegg zurückgekommen sind und das Elternhaus übernommen haben.

Früher arbeitete er dort mit einer Verbindung von 15 Mbit/s und das habe zu Problemen geführt: „Da mussten nur die Nachbarn streamen und der Stau war sozusagen perfekt. Und wenn dann teilweise die Daten zu spät angekommen oder nicht rausgegangen sind, war das für uns eine Katastrophe. Dadurch haben wir auch Geschäft verloren“, schildert Andreas Picher. Mit dem Glasfaseranschluss könne er nun auf dem Land genauso gut arbeiten wie in der Stadt. „Für uns ist das überhaupt kein Unterschied mehr.“

Vor allem die Pandemie zeigt mit Homeoffice und Distance Lerning die Engpässe bei den konventionellen Technologien sehr stark auf. Vor allem in den sehr ländlichen Regionen kommt es regelmäßig zu Ausfällen und Verzögerungen. Mit der Glasfaserversorgung sind diese Probleme aber unbedeutend geworden und das nicht nur in Gebieten mit Siedlungsstrukturen.