Nachdem die Marktgemeinde Randegg im April 2023 mit dem Ankauf der beiden Gasthäuser Grünbichler und Kogler mitten im Ortszentrum die Voraussetzungen für eine Neuentwicklung geschaffen hatte, wurden in der Gemeinderatssitzung am 29. Juni die künftigen Planungen beschlossen. Nachdem uns die Bevölkerung bei der Umfrage im Vorjahr einen klaren Auftrag für die Belebung des Ortskernes und der Belebung der örtlichen Wirtschaft gegeben hatte, ist es nun enorm wichtig, eine vernünftige Bestandsanalyse von externen Professionisten für unsere Gemeinde zu erhalten.

Darauf aufbauend soll der Masterplan für die Gesamtentwicklung unseres Ortes aufgesetzt werden. Im G21-Prozess soll nun entschieden werden, wie sich Randegg in den nächsten Jahrzehnten entwickeln soll. Auch die Pfarre wurde eingeladen, sich in diesen Prozess einzubringen bzw. mit zu planen. Daher wurde zum einen ein Auftrag für Standort und Marktanalyse an die Firma Regio Plan Consulting in Auftrag gegeben, sowie die Entwicklung eines Masterplans an das Architekturbüro Poppe-Prehal-Architekten aus Steyr vergeben.

Gleichzeitig beschloss der Gemeinderat das mit Mag. Christina Fuchs, von NÖ Regional, gemeinsam entwickelte Randegger Ortsleitbild. Die Planungskosten sind förderfähig und wir können von einer 50%igen Förderung für den Masterplan ausgehen. Die Standort- und Marktanalyse soll bereits im Herbst vorliegen, damit der Masterplan auf den Ergebnissen aufsetzen kann. Wir wollen wissen, was unser Ort braucht, vor allem in welcher Dimension und wo es Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Der Masterplan soll im Frühjahr 2024 der Bevölkerung präsentiert werden. Dabei werden zwischendurch immer wieder Workshops abgehalten, in der das G21 Kernteam eingebunden ist. Die Aufgabenstellungen dabei lauten: Dörfliche Entwicklungspotenziale erkennen, räumliche und funktionale Neudefinitionen einleiten und Maßnahmen vorzuschlagen, damit in der Umsetzungsphase eine entsprechende Qualitätssicherung gewährleistet ist. Dabei unterteilt Poppe-Prehal den Dorfraum in sieben Projektzonen: Zentrum und Ortskern, Pfarrplatz – Neue Mitte, Feldhofer Grundstück, Freiraum – Freizeit – Radweg, die ehemaligen Gasthäuser Grünbichler und Kogler, das Gemeindeamt und die Aufwertung dörflicher Teilräume samt Parkraumkonzept.

Damit auch die Trafik, die mit 31. Juli von Anna Peschl an Almir Husejnovic übergeben worden ist, auch in die Überlegungen der Neugestaltung voll eingebunden ist, hat die Gemeinde dem neuen Pächter auch zugesichert, dass er so lange im aktuellen gemeindeeigenen Gebäude bleiben kann, bis entsprechende neue Räume in einem künftigen neuerrichteten Gebäude geschaffen werden. Dann könnte man auch wieder Überlegungen bezüglich eines Postpartners anstellen.